30.06.2024

Beim ersten Ligawettkampf der Saison 2024 in Friedberg (Augsburg) gab es einige Überraschungen und Neubesetzungen im Team. Die waren auch nötig, denn mit Jakob Schmidt, Julian Graf und Marco Goebel konnten zuletzt gleich drei Stammturner der ersten Mannschaft aufgrund beruflicher Verpflichtungen kaum noch trainieren.
Ebenfalls unsicher war die Teilnahme von Kai Meister, der erst vor kurzem Vater wurde - wobei der errechnete Geburtstermin seines Kindes ursprünglich sehr nah am Wettkampftag lag.

Umso besser ist, dass die Turner seit Jahren intensive Nachwuchsarbeit leisten und eigene Talente ausbilden. In die erste Mannschaft rückte deshalb zunächst der 17-Jährige Leon Henssler nach, der gleich mit 5 Geräteeinsätzen belohnt wurde.
Kai Meister spulte nach alter Manier sein Programm an allen sechs Geräten ab. Mit von der Partie waren noch Kevin Reile (Ringe, Barren, Reck), Moritz Hilpert und Simon Meyer (Pferd), sowie Mannschaftsführer Hendrik Zimmermann (6-Kampf).
Julian Graf(Bo, Ba, Re) und Marco Goebel(Spr) reisten schlussendlich doch zum Wettkampf an und turnten ein teilweise reduziertes Programm.

Motiviert wie immer, war Hendriks Ziel die 74-Punkte-Marke. Diese hatte er bis dato noch nicht erturnt. Erreichen wollte er die Punkte durch hohe Schwierigkeiten, wie seinen Kasamatsu am Sprung, Doppelsalto-Abgänge von Ringen, Reck und Barren, sowie saubere Ausführung an allen Geräten.
74 Punkte bedeuten einen 12,33er-Schnitt und so waren ihm die 13 Punkte am Boden sehr willkommen. Am Pferd kam dann die erste Enttäuschung: nach schönen Scheren und schnellen Flanken, verlor er das Gleichgewicht bei der Tschechenkehre und musste diese abbrechen. An sich wäre das nicht schlimm gewesen. Er kaschierte den Fauxpas gekonnt, indem er weiterturnte als wäre nichts gewesen. Das brachte ihn jedoch so aus dem Konzept, dass er an einer anderen Stelle stürzte. Nach einem sauberen Abschluss reichte es für 10,25. Nun musste die Aufholjagd beginnen!
An den Ringen 13,10 , dann Sprung 12,90 - super! Es sah gut aus. Am Barren turnte er sicher und sauber bis zum Handstand. Dann sollte der Doppelsalto rückwärts kommen. Abschwung, Doppelsalto … in den tiefen Stand … und abgerollt nach vorne. Schade! Nur 10,90. Eine sehr gute 12,25 am Reck reichte am Ende nicht aus, um noch die Schallmauer zu durchbrechen. Mit beeindruckenden 72,40 Punkten sicherte sich der Medizinstudent Hendrik trotz allem den dritten Platz unter allen Startern!
Ganz vorne landete Kai Meister mit sagenhaften 75,15 Punkten.
Das Mannschaftsergebnis summierte sich am Ende des Tages auf stolze 288 Punkte. Diese wurde noch von der TG Rehau-Lichtenfels (291 Pkt) und dem TSV Innungen (296 Pkt) übertroffen, sodass es am Ende der dritte Platz für den TV Fürth 1860 I wurde.

Ein passabler Start, wenngleich nicht optimal im Sinne der anvisierten Titelverteidigung 2024.

In zwei Wochen ist der nächste Wettkampf in Buttenwiesen!

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