Die Haihappen schnappen zu
Das Heimspiel am vergangenen Samstag begann chaotischer als es endete. Der Spieltag wurde erst vor kurzem auf den Samstag verschoben und erschwerte somit spontan ein Helferteam zu stellen. Mit einer Spieleranzahl mit zehn Spielerinnen konnte der TV Fürth eigentlich glänzen, jedoch waren auch an diesem Wochenende eine Handvoll Spielerinnen angeschlagen oder noch nicht ganz auskuriert.
Dementsprechend in Gedanken versunken, verlief auch die Warmmachphase des Spiels auf Seiten der Gastgeberinnen. Zu Gast war der SWE München. Die Mädels aus dem Süden belegten zu Beginn des Spiels den Tabellenplatz vor Fürth und reisten mit neun Spielerinnen an.
Direkt zum Anpfiff des Spiels waren die Haihappen plötzlich wie ausgewechselt und vom ersten Punkt an konzentriert beim Spiel. Jedem auf und neben dem Feld war bewusst, wie wichtig jeder einzelne Punkt werden kann. Die Münchner Mädels taten sich in der Annahme schwer und fanden nicht ins Spiel. Der Satz ging somit ziemlich deutlich mit einem 25:17 an die Mädels in blau.
„München darf nicht ins Spiel finden“ war die klare Ansage für den zweiten Satz. Und genau dies passierte dann auch. Bereits die ersten Punkte gingen direkt an den SWE München. Die Fürther Mädels konnten den Vorsprung nicht mehr aufholen und die Gäste kämpften sich immer mehr in das Spiel zurück. Der zweite Satz war das komplette Gegenteil vom ersten Satz und endet somit 14:25 verdient für die Gäste.
Die Mannschaften sind wieder auf Augenhöhe angekommen und der dritte Satz wurde stark umkämpft. Starke Aufschläge auf beiden Seiten, sowie eine gute Block-Abwehr zauberte sehenswerte Ballwechsel hervor. Bei den Haihappen schien nur leider durch die langen Ballwechsel immer mehr die Puste zu fehlen, weshalb auch der dritte Satz am Ende 18:25 an die Gäste ging.
Eine deutliche Niederlage wie im Hinspiel (3:0 für den SWE München) wollte keiner in Kauf nehmen. Somit wurden noch einmal die letzten Kräfte zusammengekratzt und ein Wechsel auf der Außenposition vorgenommen. Mit frischen Angriffswind und gezielten Blockaktionen fanden die Fürther Haie wieder zurück ins Spiel und kämpften sich den vierten Satz nach Hause (25:20).
Der fünfte Satz schien aus Sicht vom TV Fürth 1860 ein Selbstläufer zu sein. Die straffen Aufschläge von Lisa Wagner brachten die Münchner so sehr zum wackeln, dass sie keine Chancen hatte sich in das Spiel zurück zu kämpfen. Die starken Blockaktionen von Luise Wagner ließen auch den letzten Angriffsversuch auf Münchner Seite scheitern. Verdient ging der letzte Satz mit einem 15:7 an die Fürther Haihappen und somit wichtige zwei Punkte auf das Gesamtkonto.
Die Fürther Mädels können sich dank der zwei gewonnen Punkte auf dem siebten Tabellenplatz halten und schöpfen aus dem spannenden Spiel neue Energie für die letzten Spieltage.
Am kommenden Samstag geht es um 18Uhr daheim bereits wieder gegen den Tabellenführer FC Kleinaitingen.