Gelungene Saisoneröffnung - Jump into 2023 ein Erfolg
45 StabhochspringerInnen trafen sich am 8. Januar in der Leichtathletikhalle des LAC Quelle Fürth. Der Verein hatte erstmals zum Wettkampf JUMP INTO 2023 geladen, um das neue Jahr einzuläuten und vor den anstehenden Meisterschaften die Form zu testen. Der Veranstalter zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden und auch die Leistungen konnten sich sehen lassen.
Den Auftakt von insgesamt drei nacheinander stattfindenen Entscheidungen machten die "Großen". Mit 4,20m sprang Jonathan Wirths von der LG Mörfelden-Walldorf am höchsten und sicherte sich so knapp den Sieg vor Moritz Kropf (LG Fichtelgebirge) mit übersprungenen 4,10m. Platz drei war hart umkämpft und ging letztendlich an den jüngsten Teilnehmer in diesem Wettkampf. Janosch Bimüller vom gastgebenden Verein ist aufgrund einer muskulären Verletzung noch nicht wieder voll im Training. Mit weniger Fehlversuchen bis einschließlich zur Höhe von 3,75, verwies der 18-jährige Vereinskamerad Philipp Wucherer und Ingo Mühlhöfer (LG Fichtelgebirge) höhengleich auf die Plätze 4 und 5.
Die in Relation zum Alter sportlich am höchsten zu wertenden Leistungen fanden im zweiten Wettkampf statt. Der 14-jährige Leo Trumpp vom TuS Feuchtwangen sprang mit 3,20m ganze 35cm höher als vergangenes Jahr und zeigte mit deutlich verbesserter Technik, dass er dem erst im Anschluss stattfinden Nachwuchswettkampf bereits entwachsen ist. Zum Jahreswechsel in die Altersklasse U18 aufgerückt waren zwei Springerinnen, die 2022 in den TOP10 der deutschen Bestenliste der 15-jährigen geführt wurden. Dieses Mal hatte Maresa Perner von der LG Fichtelgebirge mit übersprungenen 3,10 knapp die Nase vorne. Ihre gleichaltrige Konkurrentin und Trainingspartnerin im Stützpunkt Fürth, Emma Kilian vom TSV Ipsheim, überwand 3,00m. Sie konnte zudem für sich als Erfolg verbuchen, das erste Mal einen längeren Stab gesprungen zu sein. Noch ein kleines bisschen höher ging es für Carina Kilian, die bereits in die Altersklasse U20 aufgerückt ist. Übersprungene 3,20m bedeuteten in Abwesenheit von Lokalmatadorin Sophie Sachsenhauser den Tagessieg im weiblichen Bereich.
Für einige der 15 SportlerInnen des dritten Wettkampfes im Alter von 12 bis 15 Jahren war es der erste Wettkampf überhaupt. Um dieser Zielgruppe einen positiven Einstieg zu ermöglichen, konnte als niedrigste Höhe 1,40m gewählt werden – was ebenso wie die Folgehöhen bis einschließlich 1,80m von jedem Kind übersprungen wurde. Dennoch gab es die ein oder andere vergossene Träne. Dass im Stabhochsprung am Ende meistens drei Fehlversuche zu Buche stehen, muss in diesem Alter noch gelernt werden. Die Enttäuschung wich jedoch meist schnell wieder dem Stolz und der Freude, wenn Eltern und TrainerInnen die jeweilige erbrachte Leistung ins rechte Licht rückten. Dass Stabhochsprung meist in Trainingszentren praktiziert wird, zeigte sich deutlich. Von 18 SpringerInnen im Nachwuchsbereich bis 15 Jahre entfiel ein Drittel auf den gastgebenden Verein LAC Quelle Fürth und ein Drittel auf den Stützpunkt Ansbach. Die hohe Teilnehmerzahl lässt für die Zukunft hoffen. Das LAC Quelle dankte im Anschluss allen Helfern und Kampfrichtern, ohne die diese Veranstaltung mit gleich drei Entscheidungen nicht möglich gewesen wäre.